Vor lauter Bäumen: Wald
Wovon reden wir eigentlich, wenn wir vom Holz reden? Von Bäumen. Von hoch entwickelten Lebewesen, die bei Mareiner höchsten Respekt genießen. Ob ihrer Schönheit und ihren vielen anderen guten Eigenschaften.Und ob ihrer Vielfalt, dank der Holz nicht einfach Holz ist. Sondern ein Wert- und Werkstoff mit unterschiedlichsten Farbtönen, Eignungen und Eigenschaften. Welche Stoffe das sind, das wollen wir Ihnen hier an dieser Stelle in den kommenden Monaten mit einer Reihe kleiner Baumporträts erzählen.
Europäische Lärche
Larix decidua
Die in ganz Europa verbreitete Lärche gehört zur Familie der Kieferngewächse Pinaceae. Sie ist sommergrün und wirft als einziger unter den heimischen Nadelbäumen vor dem Winter seine Nadeln ab, die davor in ein leuchtendes Goldgelb umfärben. Lärchen können 600 Jahre alt werden, über 50 Meter Höhe und Stammdurchmesser bis zu 2 Meter erreichen.
Mit der Gemeinen Fichte und der Zirbe (Zirbelkiefer = Pinus cembra) bildet sie Wälder, die sich in den Alpen in extreme Lagen und Höhen bis zu 2.500 Meter hinauf erstrecken. Als Bergbewohnerin ist die Lärche genügsam und robust: Sie trotzt Frösten bis -40° C ebenso wie hochsommerlicher Hitze. Ihr Wasser- und Nährstoffanspruch ist bescheiden, bloß Licht braucht sie reichlich.
Ihr kraftvolles Wurzelsystem bahnt sich seinen Weg auch durch steinige Böden und gelangt bis zu zwei Meter tief. Die tanninhaltige Rinde wurde früher zum Schwarzgerben von Leder genutzt.
Das Holz der Lärche ist nach der Eibe das härteste und schwerste Nadelnutzholz Europas und gibt ein fantastisches Baumaterial unter anderem für Dachstühle, Wand- und Deckenkonstruktionen, Türen und Böden. Dank seiner Widerstandsfähigkeit beispielsweise gegen Nässe ist das wertvolle Lärchenholz auch im Boots-, Wasser- und Brückenbau überaus gefragt.
Bei Mareiner verwandeln wir es in die Wandpanelee Vulcano, Piz Lagrev, Vesuv, Piz Buin und Piz Bernina.