Die sechs burgenländischen Naturparke widmen sich seit vielen Jahren dem Schutz und Erhalt der Biodiversität. Insbesondere die Insektenvielfalt wird gefördert.

Pressemitteilung / 07.06.2021


Gemeinsam für die Insektenvielfalt

Die sechs burgenländischen Naturparke widmen sich seit vielen Jahren dem Schutz und Erhalt der Biodiversität. Insbesondere die Insektenvielfalt wird gefördert.

Ob es die Anlage von Blühstreifen oder die Durchführung von Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung sind, die Maßnahmen sind so vielfältig wie die Pflanzen- und Tierwelt der sechs burgenländischen Naturparke. Die folgenden Beispiele zeigen, wie die burgenländischen Naturparke einen wichtigen Beitrag zum Schutz und Erhalt unserer Insekten, Tiere, Pflanzen und Lebensräume leisten.


Der Naturpark Geschriebenstein-Írottkő hat es sich zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Insekten und vor allem der Biene zu stärken. Um das zu erreichen, wird 2021 unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Bienenzuchtverein Lockenhaus ein Bienenlehrpfad errichtet sowie ein Bienenschaukasten in der Naturpark-Gemeinde Lockenhaus aufgestellt.


Als Initiative gegen das allgegenwärtige Insektensterben hat die Naturpark-Gemeinde Donnerskirchen im Naturpark Neusiedler See – Leithagebirge 2018 das Projekt „Bienenweide“ gestartet. Dabei wurden auf ungenutzten Agrarflächen Blühstreifen angelegt, die das Blütenangebot für Insekten wie Bienen, Schmetterlinge, Schwebfliegen, Heuschrecken und Käfer erhöhen sollen. Jedes Jahr stellen mehr Grundbesitzer*innen ihre Flächen zur Verfügung und auch die anderen Naturpark-Gemeinden schließen sich bereits dieser Aktion an.


Der Verein „Unser Dorf“ hat den burgenländischen Naturpark-Schulen Insektenhotels zur Verfügung gestellt. Bei diesen handelt es sich um ungefüllte „Rohbauten“, die im Rahmen des Unterrichts bestückt und anschließend auf dem Schulgelände aufgestellt werden können. Im Naturpark Rosalia-Kogelberg wurden in der Naturpark-Schule Sieggraben „Die Dos & Don’ts beim Befüllen eines Insektenhotels“ präsentiert und die Tipps anschließend allen Pädagog*innen weitergegeben.


Die burgenländischen Naturpark-Schulen beteiligen sich auch jedes Jahr mit Begeisterung an den Aktivitäten zum internationalen Tag der Biodiversität. Dieser wurde 2021 den Baukünstlern im Insektenreich gewidmet; 2020 stand er unter dem Motto „Landschaften voller Lebenskünstler“.

Naturparke – Daten und Fakten

In Österreich gibt es 47 Naturparke, die sich quer über das Land verteilen – vom Neusiedler See im Burgenland bis zur Nagelfluhkette in Vorarlberg. Zusammen haben sie eine Fläche von rund 500.000 Hektar und werden jährlich von ca. 20 Mio. Menschen besucht. Naturparke repräsentieren eine Vielfalt besonders reizvoller Landschaften, die sich durch ihre regionale Eigenart, die wohlausgewogene Nutzung, kulturelle Besonderheiten sowie ein breites Angebot an Möglichkeiten des Naturerlebens auszeichnen.


Sechs dieser Naturparke liegen im Burgenland. Hier leben über 60.000 Menschen in einer der 43 Naturpark-Gemeinden. In diesen engagieren sich viele, teils ganz unterschiedliche Akteure für die wunderschönen Landschaften und die darin beheimatete Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es alleine im Burgenland insgesamt 38 zertifizierte Naturpark-Schulen und  Kindergärten. Auch 26 landwirtschaftliche Betriebe in diesen Regionen arbeiten auf Grundlage einer Vereinbarung eng mit den Naturpark-Managements zusammen und schreiben Nachhaltigkeit groß. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Personen, die in der Naturvermittlung tätig sind oder sich in den Naturpark-Büros und Vereinen engagieren.

Honigbiene auf Schlehenblüte im Naturpark Geschriebenstein-Írottkő. Foto: Katharina Schabl

Blühstreifen im Juni 2020. Foto: Naturpark Neusiedler See - Leithagebirge

Kinder der Naturpark-Volksschule Sieggraben beim Bemalen der Insektenhotels.

Foto: Naturpark Rosalia-Kogelberg

"Fantastisches" Insekt in der MS Lockenhaus. Foto: Ruth Kappel

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Rückfragehinweis:

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Gerlinde Wakonigg

Tel.: +43 (0) 316 31 88 48-11

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